Brückenjahr
Was bedeutet Brückenjahr?
"Das letzte Kindergartenjahr als Brückenjahr zur Grundschule " war ein Modellprojekt des Niedersächsischen Kultusministerium, welches von 2007 - 2011 die Zusammenarbeit von Kindergärten und Grundschulen durch Zuwendungen förderte.
Bisherige Zusammenarbeit der beteiligten Einrichtungen
Eine Zusammenarbeit zwischen den Kindergärten " Wundertüte"( bis 2006), "St. Gangolf ", "Tausendfüßler" und der Grundschule Wietzen besteht bereits seit dem Jahr 2001.
Bei regelmäßigen Treffen standen sowohl allgemein festgelegte Themen, als auch Vorträge von außenstehenden Personen, im Mittelpunkt der Arbeit.
Verbindlichkeiten erhielt die Zusammenarbeit zwischen den Kindergärten und der Grundschule durch einen Jahresplan im Jahr 2006.
Nach einer, aller beteiligten Einrichtung, durchgeführten Fortbildung im Februar 2006 entstand der Wunsch, gemeinsam ein Screening - Verfahren zur Feststellung von Lernvoraussetzungen für die Kinder zu erarbeiten.
Schulleitung und Kindergarten Leitungen setzten nun in den Jahren 2007 und 2008 das schuleigene Verfahren im Brückenjahr gemeinsam ein und führten es durch. In den Jahren 2009 bis heute, wird es von einer Lehrerin der Grundschule und den Kindergarten Leiterinnen fortgesetzt.
Was beinhaltet das Brückenjahr?
Das Screening- Verfahren ist ein Instrument zur gezielten Beobachtung von Kindern im Vorschulalter. Die Arbeit an verschiedenen Stationen gibt Aufschluss und mehr Sicherheit über den jeweiligen Entwicklungsstand und die Lernvoraussetzungen, die ein Kind mitbringt.
Station 1: Figur- Grund-Wahrnehmung, Raum- Lage-Wahrnehmung
Station 2: visuelle und allgemeine Merkfähigkeit
Station 3: Mengen,- Zahlen und Ordnungsverständnis
Station 4: Laut- und Rhythmusdifferenzierung
Station 5: Logisches Denken
Station 6: Anweisungsverständnis
Damit allen Kindern ein guter Start in der Schule ermöglicht werden kann, wird das Verfahren im Herbst, vor der Einschulung im darauffolgenden Jahr, durchgeführt.
Die ausgewerteten Ergebnisse werden Eltern in einem Auswertungsgespräch mitgeteilt und bilden die Grundlage, für eine Förderung im Rahmen epochalen Lernens.
Für einen bestimmtem Zeitraum (4-8 Wochen)werden Gruppen gebildet, die sich intensiv mit einem zu fördernden Teilbereich aus dem Screening- Verfahren beschäftigen und auseinandersetzen.
Ergänzt werden die Bereiche Motorik und sozial-emotionale Kompetenz, die nicht im Test erfasst werden.
Die jeweilige Gruppe trifft sich einmal wöchentlich an einem festgelegten Tag für die Dauer von zwei Schulstunden in der Grundschule. Im Wechsel wird die Gruppe von Lehrkraft oder den Kindergartenleiterinnen betreut.
In selbst angelegten Beobachtungsbögen werden wöchentlich die Entwicklungsbeobachtungen der Kinder dokumentiert.
Sie dienen dem Austausch im Brückenjahr-Team, im Erzieher-Team und mit den Eltern. Darüber hinaus nutzen wir die Beobachtungen, um sie gemeinsam bei der Einteilung der Klassen einfließen zu lassen.
Für die Kinder hat das Brückenjahr eine große Bedeutung denn sie lernen die Schule in Begleitung ihrer Freunde kennen, den Ablauf in einer Schule und knüpfen schon kleine Kontakte zu Schülern und / oder Lehrern.
Auf einen Blick
Anschrift:
Herrlichkeit 66
31613 Wietzen
Kontakt:
Kathrin Hünecke
Tel.: (0 50 22) 94 37 60
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Frühdienst: ab 7:30 Uhr
Regelzeit: 8:00 - 13:00/15:00 Uhr
Spätdienst: 13:30/15:30